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Lehrmittelmarkt

In der deutschsprachigen Schweiz ist der Lehrmittelmarkt ausgesprochen heterogen: Je nach Bil­dungsstufe und Endverbraucher entscheiden unterschiedliche Instanzen über Zulässigkeit oder An­schaffung. Mit einem breiten Erfahrungshintergrund auf allen Bildungsstufen untertützt nm|c Sie bei der medien– und marktspezifischen Lancierung Ihres Lehrmittels.

Lehrmittel für die obligatorische Schulzeit

Der Lehrmittelmarkt für die obligatorische Schulzeit ist stark reguliert. Die Zulassung von Lehrmit­teln für öffentliche Schulen liegt in kantonaler Kompetenz. Zugelassene Lehrmittel werden in offi­ziellen Lehrmittel­listen aufgeführt und je nach Grad der Zulassung mit verschiedenen Prädikaten versehen: «Obligatorisch», «Alternativ-Obligato­risch», «Fakultativ», «Empfohlen» usw. Die zahlrei­chen Prädikate bezeichnen vier Haupttypen:

  • Lehrmittel, die im gesamten Kanton zwingend im Unterricht eingesetzt werden müssen. In den meisten Fällen handelt es sich um Lehrmittel für die Fächer Schulsprache, Fremdsprachen und Mathematik.
  • Eine Auswahl aus zwei bis drei konkurrierenden Lehrmitteln, aus der sich eine Schule oder eine Lehrperson eines aussuchen kann. Lehrmittel ausserhalb der vorgegebenen Auswahl sind still­schweigend nicht zugelassen.
  • Empfohlene Lehrmittel werden von den kantonalen Gremien vorgeschlagen und sind in der Re­gel ergänzende Materialien für fakultative Unterrichtsthemen oder Unterlagen für die Hand der Lehrpersonen.
  • Antragslehrmittel sind diejenigen, welche nicht auf der kantonalen Lehrmittellisten aufgeführt sind. Schulen oder Lehrpersonen können in den meisten Kantonen aber bei den zuständigen Gremien Antrag auf Genehmigung stellen.
  • Abgesehen vom offenen Lehrmittelmarkt gibt es eine Grauzone eingesetzter Lehrmaterialien, die entweder ohne explizite Genehmigung angeschafft, von Lehrpersonen selbst erstellt oder aber aus Einzelexemplaren kopiert werden.

    Mit der angestrebten Harmonisierung im schweizerischen Schulwesen wird sich einiges im Lehrmit­telmarkt für die obligatorische Schulzeit verändern.

    Lehrmittel für die höheren Bildungsstufen

    Auf den höheren Bildungsstufen (Sekunderstufe II und Tertiärstufe) ist der Lehrmittelmarkt nur we­nig reguliert. Meist entscheiden die Lehrpersonen beziehungsweise Dozierenden darüber, welche Materialien im Unterricht eingesetzt werden. Oft sprechen sich die Lehrpersonen einer Schule/ Hochschule innerhalb von Fachgruppen ab, teilweise koordiniert die Schule/Schulleitung zu verwen­dende Lehrmittel.

    Viele Unterlagen und Materialien werden auf dieser Stufe zudem ad hoc als Kopiensammlung oder in eigener Verantwortung von Lehrpersonen/Fachschaft als Skript erstellt. Diese Tendenz wird durch Spardruck und die Diversifikation des Curriculums verstärkt.

    Lehrmittel für die private Aus– und Weiterbildung

    Völlig unreguliert ist der Markt für die Lehrmittel auf der Quartärstufe (Erwachsenenbildung) und der freiwilligen Weiterbildung. Letztlich liegt die Wahl der Lehrmittel ausschliesslich bei den Kurs­anbietern oder den Lernenden selbst. Das Angebot ist riesig, und die Qualität der Lehrmittel unter­schiedlich. Es handelt sich dabei um:

  • Fachbücher (Fachliteratur), die vor allem in formellen Lehrveranstaltungen, Vorlesungen und Kursen eingesetzt werden.
  • Nachhilfematerialien, welche ergänzend zu «offiziellen» Lehrmitteln eingesetzt werden.
  • Grundlagenlehrmittel (... for dummies), die einen vereinfachten Einstieg in einen Fach– oder Kompetenzbereich vermitteln.
  • Nachschlagewerke mit einem breiten Anwendungsbereich, z. B. Wörterbücher, Lexika.
  • Repetitorien und Übungsmaterial, vor allem auch für die Vorbereitung auf Prüfungen.
  • Weil die Entscheidung zur Anschaffung — vor allem in der informellen Bildung — den Lernenden überlassen ist, unterliegen diese Lehrmittel anderen Verkaufsbedingungen. Entsprechend varian­tenreich sind Gestaltung, Umfang, Preis und Ausstattung.

    «Lehrmittel» im Internet

    Das World Wide Web hat den Lehrmittelmarkt stark verändert. Mit einem riesigen Angebot von Unterlagen, Plattformen und Onlinekursen stellt das Internet vor allem für den informellen Bildungs­bereich neue Bezugsquellen und kostengünstige Materialien zur Verfügung. Für den Lernenden stellt sich allerdings immer die Frage, wie korrekt und wie zuverlässig diese Materialien sind.

       
       
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